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Pressebericht

08. Juli 2002

Kirschkuchenfest im Streuobstzentrum lockte viele Besucher an

Ingolf GLÄSER

Der Name ist auch Programm. Beim nunmehr 8. Kirschkuchenfest in Tilleda drehte sich am Sonntag alles um die Kirschen. Und der Veranstalter hielt das Versprechen, wartete mit über 20 verschiedenen Sorten Kirschkuchen und Kirschtorten auf. 

Das ist ärgerlich. Doch da kann man nichts machen. In diesem Jahr fällt die Kirschernte mager aus. Der letzte Frost erwischte die Blüten. Und die Kirschen, die da sind, hängen nicht selten mit Inhalt, sprich Maden, am Baum. Dennoch wurden beim nunmehr achten Tilledaer Kirschkuchenfest die schmackhaften Früchtchen - ohne Inhalt - verkauft. Wenn auch nicht vier bis fünf Zentner wie im vergangenen Jahr. Die Masse verschwand in Kuchen und Torten, die Frauen des Landschafts- und Streuobstpflegeverein "Kyffhäusernordrand", die "zehn lustigen Frauen" aus Tilleda, die Bäckerei Bokrant und das Weiterbildungszentrum der Gesellschaft für Mikroelektronik backten. Wer bisher dachte, dass die beste Kaffeezeit ausschließlich am Nachmittag ist, der konnte sich am Sonntag eines besseren belehren lassen. Kaum öffneten sich die Pforten, war der Tisch mit den Kirschkuchen umlagert und an der Kaffeetafel der Gaumen verwöhnt. 23 Sorten, schwören die Frauen, hab man im Angebot. Und wenn noch Bedarf sei, werde man Windbeutel oder Waffeln - natürlich alles mit Kirschen - auf den Tisch zaubern. Zudem gab´s kostenlos Rezepte, um zu Hause Tilledaer Kirschkuchen zu backen. Wer mehr wollte, konnte das erstmals angebotene Rezeptbüchlein kaufen. 

Der Landschafts- und Streuobstpflegeverein "Kyffhäusernordrand" hatte als Fest-Veranstalter im Streuobstzentrum an der Königspfalz noch mehr zu bieten. Nämlich Führungen durch den Obstsortengarten und einen bunten Markt mit regionalen Produkten. Handwerker präsentierten sich, so zum Beispiel die Hainröder Besenbinder sowie Leiterbauer Laue aus Kelbra. Der Südharzer Köcheverein wartete wieder mit einer ganz besonderen Spezialität, Schwarzbierfleisch mit Kirschsoße, auf. 

Kirschen wachsen nicht selten als Zwillinge an einem Ast. Kinder haben ihre Freude, sie sich an die Ohren zu hängen. Und so wurden im vergangenen Jahr erstmals beim Fest Kirsch-Zwillinge aus Tilleda begrüßt und am Sonntag für ein weiteres Jahr im Ehrenamt bestätigt. Einige Zwillinge gibt es im Ort, so dass Vereinsvorsitzender Frank Meyer erst einmal für die nächsten Jahre wenig Sorgen hat, ohne Kirschzwillinge das Fest durchzuführen. Und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann neben der bekannten "Kirschtilla" auch einen Tilledaer Kirschkönig. 

8.07.2002
Copyright: Thüringer Allgemeine

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Landschafts- und Streuobstpflegeverein "Kyffhäusernordrand" e.V. (LSPV)
eMail: info@kirschtilla.de
URL: http://www.kirschtilla.de/presseberichte/pressebericht-ta-020708.html
letzte Änderung: 22. Juni 2003, © ungerweb